Altersdatierungen

NEUES FORUM DER ASTROARCHÄOLOGIEFREUNDE

Geschrieben von Karl Arno am 27. April 2001 12:26:22:

Wie Zuverlässig sind Sie?
Habt Ihr gewußt,das es meistens nur Schätzungen und Vermutungen sind,was uns als Fakt verkauft wird?
Ich liste nochmal die mir bekannten Verfahren auf,da viele ja nicht einmal wissen,wie die Wissenschaft zu Ihren Schätzungen kommt:
1. Die Radiometrischen Datierungsmethoden.
Dazu zählen:
a)Uran-Blei-methode
b)Kalium-Argon-Methode
c)Rubidium-Strontium-Methode
d)Radio-Karbon-Methode (Bekannteste)
2.Dendrochronologie(Baumring-methode)
3.Razemat-Methode
Inzwischen gibt es auch noch neue,ähnliche Verfahren,die aber auf vorgenannten Methoden beruhen.
Leider haben diese Methoden *alle* etwas gemeinsam:Sie sind auf Annahmen und Vermutungen gestützt,die dazu auch noch durch z.B. Verunreinigungen der Proben belastet sind. Und das ist sehr oft der Fall,weil Funde sehr selten in reinen Schichten und auch selber selten in reinem Zustand gefunden werden. Dies verfälscht die Ergebnisse aber oft noch zusätzlich ganz beträchtlich.Beispiel.
Die Uran-Blei-methode.
Im laufe vieler tausender Jahre wandelt sich Uran nach und nach in Blei um.Wenn man einen Uran-Gesteinsbrocken versiegeln würde,so das nichts hinein und nichts hinauskommt und würde irgendwann später die Versiegelung entfernen und der Uran-Bleigehalt bestimmt werden und findet man dann genausoviel Uran wie Blei,so wäre eine Halbwertszeit von 4,5Millarden Jahre vergangen.Würde sich nur 1% umgewandelt haben,so wären 65Mill.Jahre vergangen.Der ursprüngliche Urangehalt muß bei dieser Methode nicht bekannt gewesen sein.
Es braucht immer nur das Verhältnis Uran-Blei bestimmt werden.
Wie sicher ist diese Methode?
Nun,ein Problem ist,das am Anfang kein Blei vorhanden gewesen sein darf. Dies ist aber gerade meist nicht der Fall. Damit wird aber die Meßmethode sehr zweifelhaft,da niemand nach Mill. von Jahren den Ursprünglichen Bleigehalt kennen kann.Es ist also etwas "Urblei" im Gestein,was dem Gestein sofort ein Alter gibt ,jedoch nicht gleich 0 sein kann.Die 2.Anahme war,das das Uran fest im Gestein eingeschlossen war. und das weder etwas eindringen, noch etwas herausgelangen kann. Das trifft aber sehr selten zu.Über lange Zeitabschnitte können das Blei und das Uran im Grundwasser versickern.Auch ist nicht auszuschließen, das Blei und Uran eindringen können,was oft bei Sedimentgesteinen der Fall ist. Deswegen eignet sich Vulkangestein besser für diese Methode. Ein weiterer Störfaktor ist,das das Gestein möglicherweise Thorium enthält.,ein radioaktives Element,das sich ebenfalls langsam in Blei umwandelt.Außerdem liegt Uran noch in Form eines 2. Isotops vor-chemisch identisch,aber mit anderer Massenzahl.Dieses zerfällt schneller als das 1.,wandelt sich aber auch in Blei um.Allerdings handelt es sich um ein anderes Bleiisotop.Dies muß aber bedacht werden und entsprechend analysiert werden! Was in etlichen Fällen jedoch nur mangelhaft oder gar nicht geschah. Was aber natürlich sämtliche Datierungen dieser Art unbrauchbar machte! Daher wird aus diesem Grund oft noch 2 andere Verfahren angewandt.Dazu später mehr,falls Interesse daran besteht. Erst einmal möchte ich Eure Reaktionen zu diesem Thema ansehen.
Herzl.Grüße
Charlie




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