"Anjuvaische" Argumentation über Ägypten Datierung an Frank und "seine Jungs":-)

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Geschrieben von anjuva am 20. Juni 2001 15:56:19:

Hallo Frank und alle, die ihr euch in der scheinbaren unfehlbarkeit der Wissenschaft so sicher wiegt.
hier ein Auszug aus früheren Postings in diesem Forum , wie es zu der folgenden Überlegung kam:

Harald Henkel: Aber die Wahrscheinlichkeit, daß man heute noch auf Hinterlassenschaften einer frühen Hochkultur stößt, dürften mittlerweile gegen NULL gehen. Dennoch nochmal: wer hat das EXPLIZIT ausgeschlossen ?

Frank: >Ich. Eine Hochzivilisation wie sie z.B. von Hancok für 10500 v. Chr. in Ägypten angesetzt wird ist schlicht und einfach unmöglich.***(Anjuva: Ich mache da mal noch einen Kommentar als Fussnote dazu)


Anjuva Tarameya:
Eine "Anjuvaische" Argumentation warum das, was Frank als Unmöglichkeit beschreibt, so unmöglich garnicht ist. (vorsicht auf eure Nüsse!:-)):
( da Frank nun mal diesen begriff "anjuvaisch" schon einmal erfunden hat, will ich ihn in seinem andenken nun im folgenden gedankengang hier im forum zur anwendung bringen:


Aus folgender Überlegung ist eine hochkultur vor über 10 000 Jahren durchaus im niltal denkbar:

1. wenn das niltal unter wasser stand (Franks belesene Aussage), verliefen die küstenlinien damals auch völlig anders. Vergleiche zum beispiel die küste des heutigen nasser sees mit der damaligen küste vor dem Assuanstaudamm-projekt. Diese liegen teilweise heute viele kilometer tiefer in der wüste als früher.Eine damalige zivilisation hätte sich also den geologischen bedingungen ihrer zeit entsprechend angesiedelt.Wir müssten uns also wirklich die mühe machen, eventuell mal woanders zu suchen!Franks argumentation, das im niltal nichts gefunden wurde ist ziemlich dürftig, wenn wir schon wissen, das die geologie früher anders war.

2. wenn es zum damals anders gearteten Landschaftsbild in Ägypten auch schon Überschwemmungen gab,und die Geologie zeigt eindeutig spuren von riesigen überschwemmungen in diesem gebiet, vielleicht sogar einige Katastrophen, dann müsste man, um zu den spuren solcher Hochkultur zu gelangen mindstens 2 dinge tun:
a. die küstenlinien der damaligen epoche rekonstruieren. Topographisch liesse sich das nachvollziehen, würden wir anhaltspunkte für den damaligen wasserstand und die daten der gebirgstopographie zuverlässig kennen. Das schwierige dabei ist nur, welche und zu welcher zeit? verschiedenen daten ergeben völlig andere potenzielle Siedlungs oder "Nilküstengebiete"!!!

b. selbst aus der uns bekannten periode sind ganze Tempel über 20 meter unter dem schlamm begraben (zb tempel in Esna, er steht mitten in der stadt unter dem heutigen Bodenniveau Esnas in einem riesigen ausgehobenen Teil der stadt ) wenn eine Flut oder sogar eine Katastrophe, auf die ja saogar im Tempel von Edfu durch originaltexte* hingewiesen wird , eine ZEP TEPI periode tatsächlich wegwischte, dann wird jene vermutlich mindestens 20 meter oder noch wesentlich tiefer "unter" der küsten region von damals zu suchen sein.


beide faktoren zusammen erfordern aber den höchsten einsatz unserer heute zur verfügung stehenden technologien.

c. wenn zusätzlich als dritter punkt noch mangelnde motivation unter den ägyptologen und archeologen besteht, einer solchem Möglichkeit eine chance zu geben, und wir von vorneherein eine solche frühe epoche ägyptischer ziviliation gleich als unmöglich ausschliessen, dann werden wir tatsächlich vom Zufall abhängig sein, etwas zu finden.

lasst also bitte etwas offen, was unsere Vorfahren auf diesem Planeten wann und wo getan haben. WIR WISSEN NOCH NICHT ALLES:
weder laufe ich jeder theorie blind hinterher, noch lehne ich prinzipiell alles bisher nicht erwiesene als unmöglichkeit ab. Woher habt ihr nur diese falsche definition der Wissenschaften? von mir sicherlich nicht:-)))!!!

gruss
anjuva

*
siehe mein beitrag im Forum von: benben.de vor einigen monaten: "Hinweise der alten ägyptischen Texte auf eine flut",


***
Anjuva:
erst mal Danke , lieber Frank für dein mutiges posting , dich immerhin durch diese definitive Aussage selber dem Forum zu stellen.
das erspart mir die mühsehlige Beweisführung deiner aüsserungen, die ich schöner als du sie oben formuliert hast,sowieso mit bestem willen nicht wiedergeben könnte.
meine Haltung hat aber mit Hankock überhaupt nichts zu tun,ich habe dir schon sehr oft geschrieben, das ich keiner seiner Anhänger bin, aber ich bin auch nicht auf "hexenjagt" auf grenzwissenschaftler wie du!
wenn es dich ärgert, können wir ja ganz locker die grenze auf 1 million oder 10 millionen jahre in die vergangenheit verschieben.Da zucke ich mit keiner wimper: es ist nicht ausgeschlossen, das wir noch etwas finden, wer das ausschliesst, der ist nicht in der welt herumgekommen und hat nicht gesehen, wie riesig gross sie ist, und wie viele Historische Dinge existieren, die man noch nicht sicher zuordnen kann.






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