Re: Hallo Eva (ERL) :)))

NEUES FORUM DER ASTROARCHÄOLOGIEFREUNDE

Geschrieben von Brauer, Wolfgang am 20. April 2001 08:05:19:

Als Antwort auf: Re: Hallo Eva (ERL) :))) geschrieben von Karl Arno am 18. April 2001 17:41:45:

>Hallo Eva,
>willkommen im Kreis,oder wie meine Türkischen Schwiegereltern immer so schön sagen:Hos Geldin;)
>Ich hoffe ich habe nicht den Eindruck erweckt,das ich alle Wissentschaftler ablehne,denn ansonsten würde ich Sie ja nicht zitieren.
>Nur ich will Dir ein Beispiel geben:
>Thema Altersbestimmung!
>Es gibt meines Wissens folgende Methoden:
>1.Radiometrische Datierungsmethoden wie z.B. Uran-Blei-methode,
>Kalium-Argon-Methode, Rubidium-Strontium-Methode
>2. Radiokarbonuhr (wohl bekannteste Methode)
>3. Razemat-Methode
>4. Dendrochronologie-Datierung anhand von Jahresringen.
>Diese Methoden können wir gerne Diskutieren,ich habe auch viel Material darüber und Quellenangaben. Aber nach all diesen Unterlagen ist bei all diesen methoden Vorsicht beim Gebrauch geboten,je nachdem wofür und unter welchen Umständen man sie benutzt. Z.b. sind ja viele proben so verunreinigt, das exakte Messungen sehr schwierig sind und man sich wie bei fast allen Methoden mit Schätzungen zufrieden geben muß.
>Nur, das viele Zeitangaben nur Schätzungen sind,das wird zu 99% nie und nirgends in Veröffentlichungen erwähnt. Ganz allgemein. Wie man dieses Verhalten bewerten soll? Hmmm,urteile selber..Wie gesagt: Wir können gerne über jeden teilaspekt diskutieren-und sei sicher: Ich bleibe sachlich, wenn man mit mir auch in der Sache diskutiert. Nur bin ich zu oft als Dünnpfiff-Produzent bezeichnet worden-und das ist wohl nicht sachlich?
>Liebe Grüße
>Charlie

Hallo Charlie
Zitat:"

 Tjeerd
H. van Andel beispielsweise untersuchte eine Schichtfolge von Sand­stein- und
Schiefertonablagerungen in Wyoming, die offenbar zumindest teilweise einmal
unter einer größeren Wassermasse gelegen hatten, die etwa dem heutigen Golf
von Mexiko entsprach. Die Ablagerungsgeschwindigkeit von Sedimenten im Golf von
Mexiko ist bekannt. Als van Andel diese Geschwindigkeitsraten auf die
Wyoming-Schichten anwandte, kam er zu dem Ergebnis, daß die Ablagerung dieser
Schichten innerhalb von 100 000 Jahren erfolgt sein müsse. Und doch waren sich
Geologen und Paläontologen darin einig, daß die Schichtfolge einen Zeitraum
von 6 Millionen Jahren umfaßte. Das heißt, es fehlen 5,9 Millionen Jahre, die
sich in geologischen Schichten hätten niederschlagen müssen. Van Andel (1981,
S.397) konstatierte: ,,Wir können das Experiment anderswo wiederholen und
werden doch unweigerlich feststellen, daß die vorgefundene Felsschicht nur
einen kleinen Bruchteil, gewöhnlich bis 10 Prozent, der vorhandenen Zeit zu
ihrer Formation gebraucht hat. [...) Danach hat es den Anschein, als wäre der
geologische Befund überaus unvollständig."


Für den Fossilienbefund hat dies entschiedene
Auswirkungen. Van Andel (1981,S. 398) gab zu verstehen, daß ,,Schlüsselelemente
der Evolution vielleicht für alle Zeit außer Reichweite blieben".


J. Wyatt Durham, früherer Präsident der Paldontologischen
Gesellschaft,
wies darauf hin, daß seit dem Kambrium vor etwa 600 Millionen
Jahren theoretisch an die 4,1 Millionen Arten von Meereslebewesen existiert
haben, die zu Fossilien hätten werden können, daß aber nur 93 000 fossile
Arten verzeichnet worden sind. Durham (1967, S.564) schloß daraus: ,,Zurückhaltend
geschätzt kommt also aufjeweils 44 Arten wirbelloser Meerestiere mit harten
Teilen seit Beginn des Kambriums gerade eine, die uns bekannt ist. Dieses Verhältnis
scheint mir unrealistisch zu sein; 1 von 100 ist wahrscheinlich näher an der
Realität."


Was hat das alles mit der menschlichen Evolution
zu tun? Nach einer allgemein verbreiteten Vorstellung zeichnen sich aus dem
fossilen Befund, auch wenn wir nicht jede Einzelheit kennen, die Grundlagen
einer in ihren Umrissen wahren Geschichte ab. Aber dies muß durchaus nicht der
Fall sein. Können wir wirklich mit völliger Sicherheit sagen, daß es in
fernen, längst vergangenen


 


 


28


Zeiten
keine Menschen des modernen Typs gab? Van Andels Ergebnisse besagen nicht mehr
und nicht weniger, als daß aus einem Zeitraum von 6 Millionen Jahren in den
erhaltenen Schichten viel­leicht nur 100 000 Jahre repräsentiert sind. In den
nichtregistrierten 5,9 Millionen Jahren hätten selbst fortgeschrittene
Zivilisationen genügend Zeit gehabt, nahezu spurlos zu kommen und zu gehen.

"
aus Verbotene Archeologie v.M.A.Cremo und R.L.Thompson Bechtermünzverlag Seiten 28/29

was ist eigentlich die Kalium Argon Datierungsmethode?
Herzliche Grüße
Wolfgang Brauer




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