Re: z.B.Baalbek

Geschrieben von WGS am 25. Mai 2001 21:29:16:

Als Antwort auf: Re: z.B.Baalbek geschrieben von Frank D am 25. Mai 2001 20:56:54:

>
>>Ich habe mein Problem mit Eurer Argumentation "die alten Ägypter waren..., hatten..., hatten nicht...". Helft mit bitte mit der Zuordnung, ab wann Ihr von "alten Ägyptern" sprecht. Wenn archäologiewissenschaftlich Zeiten angegeben werden, sind diese sicherlich an Funden orientiert. Würdet Ihr auch ein paar Tausend Jahre früher akzeptieren, die nicht durch Funde belegt sind (oder ist diese Fragestellung bereits wieder unwissenschaftlich) ?
>Du verkennst die Situation ein wenig (wie viele): De "alten Ägypter" sind eine verdammt lange Zeit fundmäßig belegt.
FALSCH: was mit den heutigen wissenschaftlichen Methoden belegen und beweisen
vieles passiert auf der C-14 die langsam aber sicher zum alten Eisen zählt

Mehr oder weniger lückenlos konnte die Besiedlung des Niltals seit seinem Trockenfall 6000 BCE nachgewiesen werden.
Richtig aber nicht die gesamte Kultur, wir wissen außer den Gräbern fast nichts, oder Beweis das gegenteil.
Davor füllte der Nil das gesamte heutige Tal aus, seit ca. 14000 BCE. Daher kann Hancock seine Sphinxbauer-Zivilisation 10500 BCE sonstwo hinstecken, nur nicht nach Ägypten :-)
Das der Nil ein Binnenmeer war ist geologisch anerkannt doch bei Zeitraum wird gestritten 6000 BC -22000 BC, zu deinen Angaben gibts leider auch andere Argumente, z.B die Flora und Fauna.
>Die Vorkulturen in der Westwüste, z.B. Nabta Playa, kann man bis ca. 21000 BCE zurückverfolgen, in der Ostwüste hat Toby Wilkinson ja neulich einige interessante Entdeckungen gemacht.
Das ist richtig und wird vermutlich demnächst auch belegt, aber glaube nicht das hier deswegen einige ihre Meinung ändern.

Allein das beispiel Südamerika mit Caral und Marcanor beweist wie Wissenschaft sich irren kann "gg"
>Fakt ist: In Ägypten existiert einfach keine Lücke, wo man eine Hochkultur reinstopfen könnte.
Blödsinn dokumentiert ist 5000 BC davor weis kein As was, nicht mal woher die Ägypter kamen.
>Tips dazu:
>-Emery, Archaic Egypt (in Antiquariaten oft erhältlich)
>-Midant-Reynes; The Prehistory of Egypt, Blackwell 2000 (super Zusammenfassung aller laufender und vergangener Ausgrabungen, nach Epochen sortiert)
>>Mein Problem besteht darin, Harald, dass die archäologischen Fakten - in der wissenschaftlich anerkannten Interpretation - nur begrenzte Antworten liefern.
>Also nicht die die Du haben willst, stimmts? ;-)
Nein Frank, dein Problem ist starres festhalten, was würde den passiren wenns plötzlich auch in Ägypten so eine Erdrutschhaltige Entdeckung wie Caral gäbe.
Bums Donnerschlag "FRANKS WELTBILD WÜRDE ZUSAMMENBRECHEN ZU STAUB" -:))))))

>>Nur - auch Archäologen hatten Erfolge durch Spekulation. Schliemann hat mit der geschriebenen Hinterlassenschaft von Homer spekuliert (offiziell war das nur Sage) und fand Troja.

>Stimmt so einfach nicht. Daß der Hügel wo Schliemann grub eine antike Siedlung war, war zu seiner Zeit LAAAAAAAAAAAAAANGE bekannt. Er hat nicht basierend auf Legenden irgendwo blind in der Gegend herumgestochert, sondern "lediglich" durch die Topographie zweifelsfrei belegt, daß es Troja war (welches andere Wissenschaftler in einem anderen Hügel etliche Dutzend Kilometer weiter weg suchten), und durch seine Grabungen nachgewiesen, daß die Stadt zur fraglichen Zeit tatsächlich eine Festung war.
Achja empfehle mal Schliemans eigene Biografie und verschiedene Bücher dazu, da steht was anders, der wurde verlacht, das dort ein Dorf war war bekannt, doch vermutete man dort die Jungsteinzeit Siedlung, aber keine imposante Stadt des Altertums, im übrigen ist die Gegend nur so von Ruinen und Artefakten übersät, dort findest du alles was damals Rang un Namen hatte.
>Und er hat auch keine Phantasie spielen lassen, sondern genau im Gegenteil die von Homer auf Fakten reduziert. Und hat damit genau das Gegenteil von dem gemacht, was in der PS gang und gäbe ist :-))
Zum letzten Mal wir befinden uns nicht in der PS sondern im Bereich der ASA

In diesem Sinne
WGS