Re: Mal was zu solon und Sais

NEUES FORUM DER ASTROARCHÄOLOGIEFREUNDE

Geschrieben von Harald Henkel am 01. Juni 2001 20:59:07:

Als Antwort auf: Re: Mal was zu solon und Sais geschrieben von WGS am 01. Juni 2001 19:05:01:

Hallo WGS.

>> Letzteres ist Teil der Beschreibung Attikas/Athens - nicht Atlantis'.
> Genau Ich hab verdammt viele Hinweise auch in anderen alten texten Gefunden,

Worauf hast Du Ginweise in welchen anderen alten Texten gefunden ?

> Der einzig komplette Bericht ist Kriatas

Wenn schon dann bitte Timaios & Kritias.

> aber nicht die einzige Überlieferung,

Es gibt KEINE von Platon unabhängige Überleiferung die Atlantis beim Namen nennt. "Gleichsetzungen" sind daher immer problematisch.

> im übrigens sollte Platos Werk ja auch aus drei Teilen bestehen,

Richtig. In der Mitte - ich würde fast sagen relativ weit am Anfang - hat das zweite Buch - Kritias - mitten im Satz abgebrochen und ein anderes Buch angefangen.

> es ist Spekulation

Was ist Spekulation ?

> Aber die Maya Überlieferung besteht aus drei Teilen.

Man kann Zusammenhänge auch mit Gewalt suchen...

>>> Atlantis soll den gesamten Mittelmeerraum beherrscht
> Das ist Aussage dieses Griechen und der Wusste es nicht anders,

Quatsch.
Platon erzählt ganz genau, in welchen Bereichen die Atlanter herrschten.
Von den Säulen des Herakles in Afrika /Libyen bis an die Grenze Ägyptens.
Im europäischen Teil bis Tyrrhennien, das ist wohl ein Teil (West-)Italiens (das Tyrrhenische Meer liegt zwischen der Westküste Italiens, Korsika, Sardinien und Sizilien).
Der ganze Ostteil des Mittelmeeres war also noch atlanterfrei, was diese in ihrem "Kriegszug" wohl zu ändern gedachten.

> nehmen wir mal
> die gesamte Welt, also eine weltumspannende Zivilisation,

Für die es keinerlei Beleg gibt...

> Die Griechen haben das Ding geschrieben aus der Sicht Ihrer Welt, Wie würdes denn du heut dies beschreiben, wenn du Zugang zu den unterlagen von sais gehabt hättest und dort tatsächlich Berichte gelegen hätten die unserer Ziv weit Voraus waren.

Was Platon beschreibt ist eine Bronzezeit-Kultur, die seiner Zeit NICHT voraus war - im Gegenteil. Und es gibt nicht den klitzekleinsten Hinweis darauf, daß er etwas anderes gemeint hätte.

> Beispiel: antigrav: wir wissen immer noch nicht obs möglich ist!!

Und ? Was schließen wir daraus, daß WIR es NOCH nicht wissen ?
Daß es eine frühere Kultur gab, die es ganz selbstverständlich gewußt hat.
Obwohl es auch dafür nicht den allerkleinsten Hinweis gibt.
Und komm' mir nicht schon wieder mit - angeblich - 2000 Tonnen schweren Steinchen... die Diskussion hängt mir zum Hals raus.

>>> haben und mit einer idealen politischen Verfassung gesegnet gewesen sein.
> GRUNDFALSCH !
>> Zwar beschreibt Plato die Königtum der Atlanter, die ideale Verfassung hatte aber Athen, das aufgrunddessen (und nur aufgrunddessen) in der Lage war den Angriff abzuwehren !

> Wer war der Gegner wirklich, das kann nicht athen gewesen Sein, das sagt die Logik und auch die Geschichte Griechenlands.

Platon beschreibt Athen und nicht irgendein/e fiktive/s andere/s Land/Stadt.
Und Athen war mit "der in allen Stücken ausgezeichnetsten Verfassung ausgerüstet" (Tim. 23c).

Daß Athen allein einen Krieg gegen die anscheinend übermächtien Atlanter gewonnen hat, ist unwahrscheinlich. Aber vielleicht haben sie eine Schlacht gewonnen, woraufhin die Angreifer weiterzogen...

>>> Als dann
>>> jedoch die Bevölkerung zunehmend dekadenter, agressiver und imperialistischer wurde, sandten die Götter eine Sturmflut, die das ganze Land
>>> verschlang.
>>Welche Strafe sich die Götter ausgedacht haben berschreibt Plato NICHT.
>Plato nicht aber andere Quellen,

Wer bitte schön ?

> eine hast du genannt,

Welche "andere" Quelle habe ich genannt ?

> wo bleibt deine Kombination, spring einmal über deinen Schatten.

Meine Kombination sagt, daß Platon sich verheddert hat, weil er die Akropolis ebenso an einem Tag wegspülen hat lassen (bis auf den heutigen Rest) (Krit. 112a) wie die Insel Atlantis. Insbesondere hat dies im Falle Athens auch nicht mehrere Wochen gedauert, wie hier irgendwer mal geäußert hat. Vermutlich wollte Platon das auf die Götter zurückführen und hat gemerkt, daß er da ein logisches Problem hat.

>> Die Sturmflut und damit der Untergang von Atlantis, aber auch vieler Hellenen hat mit den Göttern erst mal nichts zu tun.
> Das hatte es nie, selbst Zeus war kein Gott,

Platon spricht aber von Göttern (wenn auch nicht im konkreten Zusammenhang mit den Fluten und Erdbeben).

> woher diese Gottreligionen kamen, ist eh Schleierhaft, hast du mal die Götter der Maya, der Griechen, der Perser, und der Ägypter verglichen und zwar in Form ihrer Tätigkeiten, Aufgaben, Gaunereien usw, das waren ein und dieselben. Eine gegenüberstellung der Hauptgottheiten dieser 4 Hochkulturen hab ich gerade in Arbeit da bestandteil der Astro world Rubrik Götter, Mythen, Sagen.

Na, darauf bin ich schon gespannt.

>>> Eine neue, wissenschaftlich fundierte Grundlage bringt der Geoarchäologe Dr. Eberhard Zangger in die Diskussion um Atlantis ein. In seinem
>>> Buch "Atlantis - Eine Legende wird entziffert" stellt Zangger die kühne These auf, daß die Geschichte um Atlantis nichts anderes ist, als die
>>> ägyptische Nacherzählung eines weltbekannten historischen Naturereignisses, wie etwa ein ungeheuerlicher Vulkanausbruch (Santorini) oder
>>> gewaltige Sintfluten - eines Berichts, der im Laufe jahrhundertelanger Überlieferung folgenschwer verzerrt wurde.
>> Das ist erstaunlich. In einem seiner anderen Bücher schreibt er genau das Gegenteil, daß es z.B. keine Sturmfluten gegeben hat, bei Ausbruch des Thera und auch sonst Naturkatastrophen (z.B. Erdbeben) selten kulturzerstörenden Charakter haben.
> Das weis ich er geht jetzt vom schleichendenm Untergang aus aber weltumspannend, allerdings hab ich hier fast noch nichts gefunden. Er war nur letztin in einer Geosendung auf Arte glaub ich.

Er geht vom Untergang vieler Mittelmehrkulturen durch Krieg aus, statt von Naturkatastrophen.

>>> Infolge seiner umfangreichen Forschungen hat der Geoarchäologe Eberhard Zangger "sein" Atlantis in Troja gefunden, und viele Erkenntnisse von
>>>den bisherigen Ausgrabungen um Troja zeigen in der Tat verblüffende Parallelen zu Platons Atlantisbeschreibung.

>> Welche ?

> Reingetappt, "gg"

Ich weiß nicht, wo ich hier reingetappt sein sollte.
Ich weiß nur, daß Du meine Frage nicht beantwortet hast:

Welche Erkenntnisse von der bisherigen Ausgrabungen um Troja zeigen in der Tat verblüffende Parallelen zu Platons Atlantisbeschreibung ?

> Das hab ich erwartet, das waren wirklich Ausszüge aus einem seiner älteren Bücher, warum er gewendet hat, frag ihn selber, doch Troya sieht er weiter als Kolonie der Atlanter,

Damit mag er sogar recht haben. Aber es ist nicht DAS Atlantis.

> Wie wärs mit Yonaga, z.B. ne weitere Kolonie

Du meinst wohl - wieder mal - Yonaguni ?

>> Leider wird in der Nordsee immer noch nicht gesucht.
> entschuldige den kleinen Streich aber ich konnt nicht anders

Was für ein Streich ?

Servus,
Harald





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