Re: Atlantis

NEUES FORUM DER ASTROARCHÄOLOGIEFREUNDE

Geschrieben von Harald Henkel am 01. Juni 2001 21:27:33:

Als Antwort auf: Re: Atlantis geschrieben von Ulf Richter am 01. Juni 2001 20:05:15:

Hallo Ulf.

Mir fällt grad ein, ich hab mich noch gar nicht für Deinen Brief (vom 17.4.) bedankt ...
:-(

Interessantes Zitat aus dem Zeitungsartikel:
"Tatsache ist: Fries tauchte exakt an der Stelle, die vor 2000 Jahren in einem Bericht des Philosophen Plato erwähnt wurde. Darin war zu lesen, dass sich die Königsinsel des atlantischen Reiches "50 Stadien" (A.d.R.: 9,2 km) vor Helgoland in Richtung Festland auf einem Hügel befunden hat."

Für diese Formulierung gebührt dem Journalisten die "goldene Zitrone".

> Ich wiederhole nochmal: es geht um den Platontext. Und in dem steht bei Krit.111c, dass vor der beschriebenen Flutkatastrophe von Ur-Athen die Berge wie Erdhügel aussahen, also überall mit fetter Erde bedeckt waren, die reichliche Quellen hervorbrachte, K.111d:, alles Felsgestein, wie es nach der Überschwemmung zum Vorschein kam, war von einer schützenden Tonschicht bedeckt, Kr. 111e: die Akropolis war damals nicht so beschaffen, wie sie jetzt ist, Kr.112a: sie umschloß die Pnyx und wurde von dem der Pnyx gegenüberliegenden Lykabettos begrenzt. Der Lykabettos, der damals mit zur Akropolis gehörte, ist jetzt ein weit ab liegender separater steiler Hügel. Das heißt, ganz riesige Erdmassen von mindestens 30 m Höhe, die über der heutigen Innenstadt von Athen lagen, sind mittlerweile abgetragen worden, und da soll es noch Mauerwerk von der ersten Akropolisbefestigung geben?

Das mit der Akropolis ist so eine Sache.
Wenn man den Rückbezug an einer einzigen Stelle anders setzt, wird der Text wesentlich logischer. Dann ist es nicht die Akropolis, die vom Lykabettos bis zur Pnyx reichte sondern die gesamte Stadt.
Alle anderen Beschreibungen passen dann auch.
M.E. hat Plato da einfach einen Wurm reingebracht. Immerhin hat der Bericht eine lange "Reise-nach-Jerusalem" hinter sich...
;-)

Servus,
Harald





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