Iridium und Mastodonten

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Geschrieben von exi am 09. Juni 2001 15:56:26:

Als Antwort auf: Re: Bausch und Bogen- Verurteilungen geschrieben von Harald Henkel am 09. Juni 2001 14:04:10:

Hallo zusammen,

Er sagt Einschlagkrater sind für dieses Ereignis nicht zu suchen und nicht zu finden , weil - es handelte sich nicht um den Einschlag einer Meteroiten, sondern um Teilstücke eine Kometen , die ins Meer stürzten und Überflutungen herbeiführten.
Es kamen also viele einzelne Kometenbruchstücke herunter.
Die Wahrscheinlichkeit, daß bei einer größeren Anzahl solcher Bruchstücke kein einziger auf Land trifft ist eher gering. Und wenn die Bruchstücke klein gewesen sind, ist die Wahrscheinlichkeit wieder eher gering, daß sie jeder für sich oder auch alle zusammen eine weltweite Flut auslösen.
Waren sie aber zahlreich und / oder groß genug, daß dies passiert ist, müßte es darüber zahllose Belege geben, die auch noch auffindbar sein müßten.
Leider gibt es keine mir bekannten Belege (muß ja nichts heißen), daß es eine derartige Flut gegeben hat. Und die Tatsache, daß es fast überall Flutlegenden gibt reicht da einfach nicht aus, denn die sind auch anders zu erklären.

... hier stimme ich Harald zu.
Im ganz einfachen Fall, mögen sich die Bruchstücke über den gesamten Globus verteilen. Dann werden rund 25% unvermeidlich auf festes Land fallen.
Wir können noch etwas ins Detail gehen... wenn die Bruchstücke im Pazifik/fernenOsten niedergehen, dann werden die meisten ins Wasser fallen. Aber, nur geringe Überschwemmungen in Amerkika&China&Australien auslösen, weil viel Fläche des Pazifik überwunden werden muß. In Europa/Afrika wird man nichts davon bemerken (=keine Sintflut).
Andererseits wird ein Meteor der über der alten Welt zerbricht, weitgehend auf festes Land fallen und nur zu geringem Teil in den Atlantik.
Allgemein: hier ist die Wahrscheinlichkeit direkt mit der Größe der vorhandenen Wassermenge geknüpft. Über dem Atlantik gering, über dem Pazifik überwältigend hoch, im globalen Durchschnitt eben 75:25.


Daher gibt es auch keinen Iridiumnachweis.
Wird Iridium nur beim Aufschlag auf die Erde freigesetzt ?
Ja, das Iridium wird i.Allg. nur beim Aufschlag auf festen Boden freigesetzt.
Wenn der Meteor (vorausgesetzt er besteht aus Eisen/Iridium) eine überregionale Ablagerung nach sich gezogen hat, dann nur weil das Iridium in die Atmosphäre gelangt ist. Als feine Partikel, die sich vergleichbar einem Fallout, langsam abgesetzt haben.
Bei einem Sturz in Wasser entstehen einmal weniger Staubpartikel, weiterhin werden sie zusammen mit Wasserdampf in die Atmosphäre geschickt. Sie werden dann um einiges schneller wieder ausgewaschen/ausgeregnet.


Und es sind nicht nur Mythen , sondern Fakten: z.B.die Mastodonten , die in Sibirien einfach mal so wärend des Frühstücks
eingefrohren wurden.

Ach, und Du meinst, wenn irgendwo, tausende von Kilometern entfernt Meteore ins Meer "fallen" sinken die Temperaturen in Sibirien augenblich so weit ab, daß die armen Viecher einfrieren ?
Dieser Schwachsinn ist doch hoffentlich nicht Dein Ernst.
Von http://unmuseum.mus.pa.us/mastodon.htm
"Earlier in the century speculation ran high that in some remote corner of the world like Alaska or Siberia, mastodons or mammoths might still be found alive. They have not been. What has been found, though, are the carcasses [Leichen] of mammoths that were trapped in ice crevasses [Gletscherspalten] and kept frozen over the last 30,000 years. So well preserved were these animals that their meat was still edible [genießbar]."
Hast Du eine Quelle dafür, daß man Mammuts oder Mastodons gefunden hat, die tatsächlich beim fressen waren ? Und vor allem: zu welcher Zeit ?
Welche Zeit gibt Tollmann eigentlich für seinen Metoritenschwarm an ?

... soweit ich weiß, wurden Mastodonten mit rel. frischem Mageninhalt gefunden. Das bedeutet aber ziemlich wenig, weil die Eiszeiten keine vollständige Vereisung sind. Tatsächlich sind sie ein starkes Anwachsen der Gletscherbildung. Zwischen zwei Gletschern konnten sich Flora und Fauna aber gut behaupten. (Zumindest auf dem Niveau von Tundrengewächs.)
Was bei all diesen Tieren mit frischem Mageninhalt vergessen wird ist folgendes: man kann heute nicht mehr nachweisen, ob die Tiere die Pflanzen im Wachstum oder in der Winterstarre gefressen haben. Spätestens im Magen ist alles aufgetaut.
Insofern spricht nichts dagegen, daß die Tiere nach dem Freischarren von Futter und dem Verzehr der gefrorenen Speise, einem überrraschenden Kälteeinbruch erlegen sind bzw. in eine Spalte gefallen sind.

tschüs
exi




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