Re: Nochmals zur Beweisführung

NEUES FORUM DER ASTROARCHÄOLOGIEFREUNDE

Geschrieben von exi am 14. Juni 2001 14:49:08:

Als Antwort auf: Nochmals zur Beweisführung geschrieben von Peter R. am 14. Juni 2001 08:16:08:

Hallo Peter,

--- Exi, das ist eine menschen-(oder nichtmenschen-)gemachte Definition, bezogen auf unsere Erde, weil sie mit der Erdrotation gekoppelt ist. Sie ist der 86400. Teil des Tages (24 x 60 x 60). Vergiß Deine Bedenken wegen des Sonnenvolumens (die verwendete Zahl enspricht dem heute wissenschaftlich anerkannten Volumen - ich habe mich inzwischen bei zwei Physik-Professoren erkundigt-, die von Harald Henkel seinerzeit ausgemachten Abweichungen sind, wie von ihm auch erwähnt, unerheblich).
... im nachfolgenden VERGESSE ich die Bedenken bzgl. des Sonnenvolumens. (Trotz allem: bei einem derartigen Gebilde kann man keinen festen Rand ausmachen. Deswegen sollte man eher mit der Masse argumentieren. Oder: wie berechnet man das Volumen einer Wolke?) Wie gesagt, ich vergesse die Einschränkung, denn für die Lichtsekunde brauche ich diese nicht.

--- 1 Lichtsekunde = Kantenlänge Cheops-Pyramide x Volumen Sonne : Volumen Erde
Obwohl Euch diese Beziehung genannt wurde, stellte Harald seinerzeit die Frage nach der Herkunft der Sekunde !!!
Die Sekunde steht vor Euch und Ihr merkt es nicht.
... NEIN!!! Die Sekunde steht nicht vor mir/uns.
Es gibt keine Einheit der Zeit die von der Natur hervorgehoben wird. Diverse Ansätze die QTs mit einer 'kleinsten möglichen Länge' und daraus folgend einer 'kleinsten möglichen Zeitdifferenz' zu ergründen, sind alle an Widersprüchen zerbrochen.
Das Licht legt in einer beliebigen Zeit einen immens großen Weg zurück. Wie dieser Weg unterteilt wird (Meter, Li, miles,etc.) spielt hier keine Rolle. Das ist eine rein willkürliche (oder historisch gewachsene) Entscheidung. Wie lange wir das Licht reisen lassen, ist gleichermaßen willkürlich bedingt. Wir Menschen legen fest, wie lange die Zeit währen soll, der wir den Namen 'Sekunde' geben.
Hätten wir uns anders festgelegt hätten wir eine ganz andere Grundgröße. Unser gesamtes physikalisches System wäre dadurch gleichermaßen gültig - und die suggestive Kraft dieser 'Relation' wäre vollständig hinfällig.

Noch eine Bemerkung, weil ich gerade 1h lang mit Suchmaschinen nach vergleichbaren Einheiten gesucht habe (erfolglos). Zu unserer Länge 'Meter' gibt es zighunderte von Alternativen in der Historie. Für relativ große Zeiteinheiten (mehrere Minuten) ebenfalls. Für übermäßig große Zeiträume (Maya-zyklen über Jahrhudnerte und Jahrtausende) sowieso. Die Sekunde steht vor dir, weil sie weltweit verwendet wird. Das liegt aber nicht an einer 'universellen' Bedeutung dieser Zeitdauer, sondern daran daß man erst nach dem Erfinden von Zahnraduhren so genau messen kann. Und erst durch die Kolonialisierung wurde diese Zeitdauer über den Planeten verbreitet. Eine alternative oder konkurrierende Größe wurde historisch nicht benötigt (konnte nicht gemessen werden) und wurde in der Neuzeit nicht eingeführt (wozu auch? Man hat schon eine Zeiteinheit.)

tschüs
exi




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