Nochmals zur Beweisführung

NEUES FORUM DER ASTROARCHÄOLOGIEFREUNDE

Geschrieben von Peter R. am 14. Juni 2001 08:16:08:

Hallo Leute,
ich will zunächst Eure Zitate voranstellen:
Harald gestern:
"Wenn es also irgendwann eine Hochkultur gegeben haben sollte, müßte die parallel zu einer anderen "primitiveren" Kultur im gleichen Raum existiert haben, und im Gegensatz zu letzterer untergegangen sein - und das ohne irgendwelche Spuren hinterlassen zu haben."
Dazu Frank:
"Ich wäre schon begeistert (ehrlich) wenn jemand mit einer neuen These und so vielen passenden Fakten kommt, die sie erhärten kann, daß man überhaupt darüber diskutieren kann."
(Geschrieben von Frank D am 04. Juni 2001 23:21:38)
und (ganz wichtig):
"Die eigentliche Funktion der Pyramiden ist völlig klar, über die Genese der Form und die ikonographische Bedeutung darf noch gestritten werden." (Geschrieben von Rainer Lorenz am 03. Juni 2001 18:27:41 im F & D-Forum) - Übrigens ein bemerkenswerter Satz von Rainer - nur lässt er leider keinen Streit zu - weshalb ich mich unterm Strich in diesem Forum hier wohler fühlen würde.

Ich habe neulich im F & D-Forum zwei Bücher vorgestellt:
Wallenwein (Das altägyptische Universum, Julius Groos Verlag, Heidelberg 1995)
Jelitto (Pyramiden und Planeten, Wissenschaft & Technik Verlag, Berlin 1999, www.wt-verlag.de/)
Ich bin dort zurecht ziemlich runtergemacht worden, weil ich mich nicht um die Verifizierung einiger Daten gekümmert hatte. Zu allem Überfluß hatte einer der Autoren noch die falsche "Religion", die ich ebenfalls ablehne. Ich mag auch Anjuvas spirituelle oder esoterische Ansätze nicht. Aber egal, jeder nach seiner Fasson. Anjuvas letztes Posting war jedenfalls so schlecht nicht.

Mal abgesehen von sachlichen und unsachlichen Urteilen seinerzeit über die damals erwähnten Verhältnisgleichungen will ich Euch die Proportion (1.Gleichung von Jelitto) mal umstellen:

1 Lichtsekunde = Kantenlänge Cheops-Pyramide x Volumen Sonne : Volumen Erde
Obwohl Euch diese Beziehung genannt wurde, stellte Harald seinerzeit die Frage nach der Herkunft der Sekunde !!!
Die Sekunde steht vor Euch und Ihr merkt es nicht. Das Sonnenvolumen dividiert durch das Erdvolumen, multipliziert mit der Kantenlänge der großen Pyramide, liefert die universellste Konstate unseres Universums, nämlich die Lichtgeschwindigkeit (als dimensionslose Zahl). Soll das Zufall sein ?
Gleichung 1 ist die Definitionsgleichung für die Sekunde. Die alten Ägypter haben für den Bau der Cheops-Pyramide einen Plan vorgegeben bekommen. Es ist mehr als naheliegend, wenn eine Intelligenz welcher Art auch immer für eine Botschaft an die Nachwelt die alten Ägypter auf Grund deren Fähigkeiten zum Pyramidenbau benutzt hätte, diese Botschaft in einer geschichtliche Epochen überdauernden Form darzustellen. In der Hoffnung, daß irgendwann Wissenschaftler kommen und das verstehen. Daß man darüber bisher nichts fand, Frank, ist ja wohl logisch. Denn bis zum Bau der großen Pyramide kannten die Ägypter diese Zusammenhänge nicht. Erst spätere Generationen leiteten daraus ihre Maßsysteme ab (z.B. die Griechen das Plethron, andere das Winkelsystem). Die Zeit- und Winkelmaßsysteme existieren heute, und hier ist eine These für deren Entstehung, die Ihr in Bausch und Bogen abgelehnt habt, obwohl sie mathematisch nachvollziehbar ist- und Ihr nicht anders belegen könnt, wie diese Systeme entstanden sind.

Nach dieser Theorie ist es nämlich wurscht, in welchen Maßsystemen die Ägypter dachten oder welche Maßsysteme sie kannten oder wie sie die Pyramiden bauten. Dann wird die Kantenlänge der Pyramide zur Basisdefinition für unsere Zeit- und Winkelmessung. Das ist eine fundamentale Definitions-Gleichung (beim Definieren kann ich vergleichen, was ich will, Frank !), ohne jegliche Festlegung auf ein Längen- oder Volumenmaßsystem. Natürlich vergleicht man in einer solch fundamentalen Beziehung nicht den Durchmesser einer Kokosnuss mit irgendwelchen unwichtigen Größen, sondern die für den damaligen Menschen wichtigsten: Das Sonnenvolumen und das Erdvolumen. Beides kannten die Ägypter nicht, und genau deshalb hat man (wer auch immer) Ihnen die Kantenlänge der Pyramide vorgegeben. Denn nur diese Länge liefert mit dem Volumenverhältnis Sonne zu Erde die Wegstrecke, die das Licht in einer Sekunde zurücklegt. Das aber konnte aber nur jemand wissen, der eine weit höhere Intelligenz hatte als die alten Ägypter. (Das ist plausibel - an die Adresse von Herrn Lorenz !)

Exi, das ist eine menschen-(oder nichtmenschen-)gemachte Definition, bezogen auf unsere Erde, weil sie mit der Erdrotation gekoppelt ist. Sie ist der 86400. Teil des Tages (24 x 60 x 60). Vergiß Deine Bedenken wegen des Sonnenvolumens (die verwendete Zahl enspricht dem heute wissenschaftlich anerkannten Volumen - ich habe mich inzwischen bei zwei Physik-Professoren erkundigt-, die von Harald Henkel seinerzeit ausgemachten Abweichungen sind, wie von ihm auch erwähnt, unerheblich).

Frank, ich stelle hier nicht die Frage nach einer Hochkultur. Aber wie wär's mit der Frage nach einer Persönlichkeit a la Einstein, einer anerkannten Autorität, einen Lehrmeister der Ägypter aus ihren eigenen Reihen ? Er hatte kein Papier, um E = m x c-Quadrat aufzuschreiben, aber er hatte die Pyramidenbauer !

Das ist alternativ. Nun bin ich gespannt, wie die Eingangszitate aus Eurer Feder zu interpretieren sind. Oder hat Erdogan recht mit seiner These, daß Ihr Euch permanent widersprecht, ohne daß es jemand merkt ?!

Grüße Peter






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