Re: Konzepte sind gefährlich, vor allem, was das Phänomen des Subjektiven betrifft

NEUES FORUM DER ASTROARCHÄOLOGIEFREUNDE

Geschrieben von exi am 23. Juni 2001 13:42:25:

Als Antwort auf: Konzepte sind gefährlich, vor allem, was das Phänomen des Subjektiven betrifft geschrieben von Anjuva am 20. Juni 2001 21:08:05:

Hallo,

--- Die erforschung des Bewusstseins hat nicht zwangsläufig etwas mit esoterik zu tun.
... korrekt. Dafür gibt es Psychologie, Medizin/Psychiatrie, Kybenetik und wohl noch andere.

--- Beweis no 1:
... ein Beweis ist eine Begründung. Du ziehst aber nachfolgend Folgerungen (bzw. glaubst rein subjektiv, Folgerungen zu ziehen)

--- Damit steht die gesamte Wissenschaft auf dem Fundament der subjektivität.
... meine subjektive Meinung über z.B. die Physik ändert nichts am Ablauf eines Naturgeschehens. Deswegen ist die Physik objektiv. Entsprechendes gilt für fast alle Wissenschaften.

--- Mathematik ist ihrer eigenen definition nach eine erfindung des menschlichen geistes. Zahlen und ihre operationen, und alle sich daraus in grösste Komplexität entwickelnde abstraktionen sind subjektive Konstrukte, die benutzt werden, um Naturgesetze zu beschreiben und letztlich objektiv etwas zu beweisen.
... falsch. Zahlen sind objektiv. Was du daran ermessen kannst, daß sie nicht an ein Individuum geknüpft sind. Wenn ich etwas als 5 Dinge erfasse, wirst du ebenfalls 5 Dinge sehen. Das selbe gilt für die Gesetze der Mathematik. Wenn man der Psychologie glauben darf, dann besitzen sogar einige der anderen Primaten ein ituitives Verständnis der ersten zehn Zahlen.
Das einzig subjektive besteht darin, daß ich wohl mehr Gesetze (und Zahlen) kenne als du.

--- Damit ist unsere gesamte objektivität von subjektiven Konstrukten so durch wandert, wie ein schimmelpilz seine Fäden überall fast unsichtbar durch ein feuchtes brot webt. Wer da noch an eine rein objektive wissenschaft glaubt, lebt in einer Trugwelt: Unsere Objektive Wissenschaft ist ein "gebasteltes" System, welches hervorragend greift, aber wir haben keine garantie, das es keine anderen systeme gibt, die ähnlich oder sogar besser greifen, aber auf ganz andere archaische prinzipien zurückgreifen.
... es gibt andere Systeme. Allein das Verschmelzen zweier Wolken unterliegt der Regel 1+1 = 1 (auf deutsch: eine Wolke und noch eine Wolke ergeben eine Wolke.)
Bei den archaischen Prinzipien die du suchst, muß man fragen was denn mit ihnen beschrieben werden soll. Wenn es um das Beschreibung der Natur geht, versagen sie. Wenn es um etwas anderes geht, dann kannst du sie gerne nutzen. ABER: du kannst diese Systeme nicht auf die Natur anwenden.

--- Wenn Wissenschaftliche erkenntnisse gedruckt werden, dann lehnen wir uns bequem und beruhuigt zurück: "dies ist objektiv"
Der Buchstabe ist zwar objektiv aus Druckerschwärze, aber der eigentliche Funke subjektiver Intelligenz glüht in jeder wissenschaftlichen erkenntniss. Wir haben die Subjektivität aber aus der wissenschaft verbannt, und damit uns selber verleugnet. Schaut euch unsere heutige welt doch an: Wissenschaftlich technologisch auf der höhe, aber kaum einer weiss, WER ER EIGENTLICH IST; UND WARUM DAS GANZE SO LÄUFT" wir haben uns einen "goldenen käfig" gebaut, aber unser "SELBST" muss leider ( oder auch Gott sei Dank) "draussen" bleiben.
Unsere Wissenschaft erforscht das "was" und das "wie" aber nicht oder kaum das "warum"!
warum? weil das Warum ins Subjektive geht und deshalb vernachlässigt wird. Die wichtigsten Fragen werden daher kaum noch gestellt, weil wir uns auf das Detail des Wie und Warum stürzen, die Ganzheit, uns selber dabei aus den Augen verliehren.
... das gesamte Mittelalter war von einer Beschreibung der Welt nach dem 'Warum' geprägt. Und die Menschheit hat gut und gern 1000 Jahre damit vergeudet, weil dieses Vorgehen nichts konkretes produziert. Erst seit wir das 'Warum' ignorieren und nach dem 'Wie' fragen, gab es eine explosionsartige Wissensvermehrung.


--- "Ihr habt Gold gegen Spinat getauscht", so sagte ein weiser Yogi einmal aus dem Himalaya, als er den westlichen Menschen vor einigen Jurnalisten mit einem Satz beschreiben sollte.
... wie soll ich den Yogi einschätzen? Welches der beiden Güter schätzt er als der bedeutendere? In welcher Richtung haben die 'Ihr' getauscht?

--- ausserdem: nur weil esoteriker auch Bewusstsein untersuchen, ist nicht alle erforschung des Bewusstseins gleich esoterik
Wenn ein idiot mal auf der nordsee segeln geht, sind nicht alle Schiffe auf der nordsee gleich von idioten gesteuert!!
womit ich auch nicht andeuten will, das Esoteriker prinzipiell Idioten sind. Es ist nicht die Frage des Namens, dem man dem phenomen gibt, sondern die Frage:
a. ob es sich um authentisches wissen handelt
b. und ob eine die subjektivität verneinende Wissenschaft überhaupt in der Position ist, sich über subjektive phänomene positiv wie auch negativ zu äussern.
meines erachtens sollten wissenschaftler hier einfach mal still sein:
sie haben Subjektivität aus ihrer Methodologie ausgeschlossen, und halten einfach mal die Klaoppe, es sei denn, sie beginnen subjektivität auch mal zu erforschen und liefern beweise dafür.Bisher ist subjektivität aber nicht gegenstand der Wissenschaft. Schrödingers Wellenfunktion "Kollabiert" aber im Zusammenwirken mit subjektivität. Das lässt zu denken übrig und keiner von euch neunmalklugen meist "möchtegern Wissenschaftlern" kann hier etwas absolutes aussagen, weil die wissenschaft selber noch daran arbeitet!
... es zwingt dich keiner mit uns neunmalklugen Gespräche anzufangen. Du kannst dich jederzeit in deine rein subjektive Welt zurückziehen und rein subjektiv schweigen bzw. dir rein subjektiv deinen Anteil erdenken.

--- WIR WISSEN ES EINFACH NOCH NICHT; WAS SUBJEKTIVITÄT IST!!!!!!!!!!!
SIE IST VERMUTLICH DAS DRÖSSTE RÄTSEL; VOR DEM DIE WISSENSCHAFT EIGENTLICH AUSWEICHT!!!!
Ich bin zufällig in diesem Bereich vom Fach, auch wenn es einigen von euch bitterschwehr MAL WIEDER auf "die Nüsse" gehn sollte.......
... die Wissenschaften weichen nicht vor dieser Aufgabe aus. Viele Wissenschaften verzichten auf subjektive Betrachtungen, weil derlei ihren Forschugnsgegenstand nicht berührt. Andere widmen sich erklärtermaßen der Erforschung des Subjektiven (siehe obige Liste).
Zudem bezweifle ich, daß man subjektiv eine Aussage über das Subjektive treffen kann. Wenn man es macht, dann ist die Aussage dermaßen subjektiv, daß sie ein anderes Subjekt schlichtweg falsch ist.

tschüs
exi




Antworten:

NEUES FORUM DER ASTROARCHÄOLOGIEFREUNDE