Re: Prof.Dr.Bazon Brock

NEUES FORUM DER ASTROARCHÄOLOGIEFREUNDE

Geschrieben von exi am 03. Juli 2001 16:20:24:

Als Antwort auf: Prof.Dr.Bazon Brock geschrieben von dieter am 03. Juli 2001 08:40:47:

Hallo Forenteilnehmer,


--- [Zillmer,Brock]
... nun ja, ich hab ihn nicht gelesen.

--- Zur Anregung der Diskussion führe ich ein Beispiel aus dem Buch an:
>Abb.3,4 auf Seite 66 zeigen Versteinerungen von Koprolithen
>(Dinokacke), die ihre ursprüngliche Form beibehalten haben,an der Oberfläche liegen und die Gegebenheiten der Felsfläche am unteren Teil spiegelbildlich
>versteinert haben.
>Was führte zu der Tatsache , daß keine Verwesung stattfand,daß keine
>Veformung stattfand und daß nach ,nun ja mindesten 60 Mio Jahren ,keine
>Verwitterung stattfand.

... wenn du den versteinerten Kot mit deinem eigenen vergleichst, findest du einen extremem Verlust von Flüssigkeit. Das ist bereits ein Zeichen von Verwitterung. Obendrein sind die Koprolithen versteinert. In der Regel heist dies, daß etwaige Hohlräume mit Silikaten oder Kristallen gefüllt wurden. Oder, daß der Kohlenstoff durch Silikate oder Kristalle ersetzt wurde.
Der Erhalt der Form kann natürlich enstanden sein: der Kot wurde mit leichtem Sand zugedeckt, ist dann ausgetrocknet und hat später (im Laufe von Jahrzehnten) Kristalle angelagert. Später wurde er von Erdmassen begraben, konnte aber aufgrund seiner versteienrten Form nicht mehr zerdrückt werden.
Zum glück für uns geschieht derlei selten - die Natur würde sonst in ihrem eigenen Abfall ersticken. Die meisten Überreste werden biologisch abgebaut. Trotz allem gibt es immer mal wieder geologische Zusammenhänge die uns die Überreste als Versteinerung hinterlassen. Man erkennt solche Regionen daran, daß man in ihnen häufig dasselbe Petrifakt findet.
Besodners schlaue Paläontologen suchen daher nicht nur auf gut Glück. Sie überdenken welchen chemischen Prozessen ihr gesuchtes Objekt unterliegt. Fragen anschließend Geologen, wo man denn in der Natur Regionen findet, die diese gesuchten chemischen Prozesse ermöglichen und graben punktgenau.

tschüs
exi




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