Re: Hallo Achim

NEUES FORUM DER ASTROARCHÄOLOGIEFREUNDE

Geschrieben von Achim Breiling am 11. Juli 2001 11:46:04:

Als Antwort auf: Hallo Achim geschrieben von dieter am 11. Juli 2001 09:48:57:

>Deine Argumentation ist schon ok , sie kann aus Deiner Sicht nicht anders sein.

Du unterstellst mir also eine Art von Voreingenommenheit. Vermutlich nimmst Du an, das mein Geist vom Wissenschaftsglauben verblendet ist, der mir eine objektive Beurteilung des ganzen Szenarios unmoeglich macht. Meine "Sicht" ist eine rational-realistische und diese hat man mir nicht irgendwann eingetrichtert, sondern diese ist (und war schon immer) ein Teil meines Charakters, meiner Persoenlichkeit. Vermutlich bin ich deshalb Wissenschaftler geworden und nicht umgekehrt!

>Du wirst aber zugeben , daß unser Kenntnisstand z.Z. nicht ausreicht um
>allumfassend die Geschichte der Erde und der Menscheit zu erklären.

Habe ich auch nie behauptet, oder? Es ist eine unausrottbare, ueble Unterstellung, die man oft aus PS-Kreisen zu hoeren bekommt, dass "die Wissenschaft(ler)" behaupten wuerden, sie muessten ALLES und alles waere erklaert. Mitnichten! Aber Nichtwissen bedeutet nicht, dass man wilden Spekulationen Tor und Tuer oeffnet. Wenn man etwas nicht (genau) weiss, heisst das noch lange nicht, dass alles moeglich ist!

>Die Wissenschaftler sind immer auf der richtigen Seite , wenn sie
>unspektakulär Beweise fordern und benutzen, um Ergebnisse vorzulegen.

Unspaektakulaer ... also glaube mir, jeder Wissenschaftler waere gluecklich, wenn er eine spektakulaere Entdeckung machen koennte. Diese wuerde naemlich bedeuten, dass er erstens sehr bekannt werden wuerde und zweitens viele Forschungsgelder zur Verfuegung gestellt bekaeme. Es gibt bestimmt hunderte von ehrgeizigen, jungen Archeologen, die nix lieber machen wuerden, als althergebrachte Theorien ueber den Hauffen zu werfen. Aber dazu muss man eben durchschlagende, ueberzeugende Beweise haben, sonst kann man nichts publizieren! Ich weiss ja nicht, wie du dir wissenschaftliches Arbeiten so vorstellst. Denkst Du, da sitzen so ein paar ergraute Emminenzen in ihrem Buero und denken: Bloss nichts neues herausfinden, wir wissen ja eh schon alles! Es wird staendig Neues herausgefunden und publiziert. Schau halt mal in Nature oder Science rein. Aber um in diesen Journals zu publizieren muss man auch eine wasserdichte, ueberpruefbare und beweisbare Arbeit vorlegen, und nicht irgendwelche Spekulationen.

>Ist es aber nicht so , daß Dinge , die nicht ins Bild passen dann auch mal
>weggepackt werden , so wie bei der Kripo - nicht aufzuklären-?

Nicht ins Bild passen ... also wenn es nur einen ueberzeugenden Fund gaebe, der eindeutig datierbar ist und der dem bisherigen Forschungsergebnissen widersprechen wuerde, wuerde der bestimmt nicht "weggepackt" sondern gross heruasgebracht und veroeffentlicht! Wie ich schon oben schrieb sind Wissenschaftler auch nur ergeizige Menschen, denen es haupsaechlich darum geht Karriere zu machen und solch eine Sensation waere dazu bestens geeignet! Wissenschaftler sind keine Priester, die irgeneinen Glauben verteidigen, sondern auch nur Menschen, die Geld verdienen wollen!

>Ich habe mich mal mit der Veröffentlichung von W.Jörg Langbein,
>"Bevor die Sintflut kam" befaßt.
>Da geht es u.a. um eine Erdpyramide in den USA.

Dazu kann ich kaum etwas sagen. Aber wie immer in solchen Faellen wuerde ich gerne erst einemal eine Originalarbeit dazu sehen, von dem oder denen, der/die diese Pyramide untersucht haben und mich nicht auf solche sekundaere oder tertiaere Quellen verlassen. Also gibt Langbein irgendwelche Quellen an? Sind diese auch aktuell? Hat er alle verfuegbaren Quellen ueberprueft? Gibt es vielleicht inzwischen neuere Untersuchungen? Kurzum, stimmt es genauso, wie Langbein in seinem Buch schreibt? Ich will hier nimandem etwas unterstellen, aber ich befasse mich schon ueber 10 Jahre mit Grenzwissenschaftlicher "Literatur" und musste feststellen, dass sehr haeufig, wenn man sich mit solchen Artefakten/Raetseln genauer befasst sich diese in Luft aufloesen; d.h. die Realitaet ist oft ganz anders, als sie von den Autoren dargestellt wurde. Fakten und Forschungsarbeiten wurden verschwiegen, falsch dargestellt und neuere Erkentnisse unterschlagen - manchmal stellt sich sogar hearus, dass das Objekt ueberhaup nicht existiert und der Autor sich quasi nur aus Hoerensagen verlassen hat (siehe die beruehmten chinesischen Steinscheiben).

>Wenn ich mir aber die Schichtungen zu Gemüte führe , dann entschuldige bitte,
>kommt mir doch Zillmer in den Sinn- geht es Dir nicht genauso oder
>hast Du Dich mit Zillmer nicht befaßt - etwa aus Gründen einer
>Zillmeralergie ?***ggg***

Habe mich - ein wenig - mit Zillmer befasst. Genauso mit "Verbotene Archeologie". Letztere habe ich sogar gelesen! Aber - wie hier schon mehrfachst erwaehnt - sind diese Buecher voll von Fehlern, unvollstaendiger Zitate, alter und ueberholter Quellen, falscher und unbelegbarer Behauptungen. Im Internet findest du viele Besprechungen dieser Buecher und wenn Du sie Dir mal unvoreingenommen durchliest wirst Du feststellen welch windige Werke dies sind. Zillmers neues Buch habe ich mal im Buchladen durchgeblattert. Als ich dann eine Abbildung eines Triops-Krebschens fand, unter der Zillmer doch tatsaechlich behauptete dies sei ein millionenjahrealter Trilobit wurde es mir - als Biologen - zu bloed. Offenbar hat Herr Zillmer nicht die geringsten Kentnisse in Zoologie. Und da will er uns etwas ueber Evolution beibringen?

Achim




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