Nachtrag..


[ META-UFO ]


Geschrieben von Alien Intelligence Agency am 13. Feb 2002 16:03:06:

Als Antwort auf: Re: Kennt ihr den Verein ? geschrieben von Alien Intelligence Agency am 13. Feb 2002 15:23:01:

Schau auch mal hier rein: ,-) Aber nicht zu sehr aufregen..

- http://www.gwup.org/ueberuns/prominente_skeptiker.html
- http://www.gwup.org/ueberuns/whoiswho/
- http://www.gwup.org/themen/links/

- http://www.alien.de/cenap/linktipps.htm

- http://www.ufo-student.de/autoren/autoren.htm

- http://www.forum-parawissenschaften.de/

- http://didaktik.physik.uni-wuerzburg.de/~pkrahmer/home/badmed.html

- http://www.freimaurer.org/bibliothek/5250.htm


Datum: 05.08.1998
Ressort: Wissenschaft
Autor: Arne Näveke

Kreuzritter des rationalen Denkens

Bei ihrem zweiten Weltkongreß warnten die "neuen Skeptiker" vor populären Irrlehren von Weltuntergangspropheten und Esoterikern
In 513 Tagen bricht das Jahr 2000 an. Für selbsternannte Propheten ist das ein Anlaß, den Weltuntergang vorherzusagen. Derweil inszeniert Hollywood das Weltenende. Auf Kinoleinwänden sprengen Außerirdische das Weiße Haus in die Luft und nehmen Asteroiden Kurs auf die Erde. "Und all das, obwohl dieser Jahrtausendwechsel ein Kulturprodukt ist, ein von Menschen willkürlich in die Ewigkeit eingefügtes Nicht-Ereignis", sagt Paul Kurtz, der Gründer des Commitee for the Scientific Investigation of Claims of the Paranormal (Kommitte zur wissenschaftlichen Überprüfung vermeintlich übersinnlicher Phänomene, CSICOP).

Mit dieser Kritik begrüßte der ehemalige Philosophieprofessor aus Buffalo kürzlich in Heidelberg [!!] 300 Gleichgesinnte zum zweiten Weltkongreß der Skeptiker. Das Nicht-Ereignis, so Kurtz weiter, hat zu allem Überfluß wohl bereits stattgefunden. Unsere Zeitrechnung beginnt nämlich mit dem Jahr 1 und nicht mit dem Jahr 0. Demnach fängt ein Jahrhundert und ein Jahrtausend nicht bei 00 an, sondern bei 01.

Kalender-Chaos

Darüber hinaus glauben viele Gelehrte mittlerweile, daß Jesus bereits vier bis sechs Jahre vor Beginn unserer Zeitrechnung geboren wurde. Kurzum: Wir befinden uns wahrscheinlich schon seit 1996 im dritten Jahrtausend. Chinesen und Juden schließlich haben bereits lange hinter sich, was den Christen noch bevorsteht, schreiben sie doch die Jahre 4695, beziehungsweise 5758. Den Moslems bleiben hingegen noch fast 600 Jahre bis zur Zeitenwende ihr Kalender zeigt gerade das Jahr 1419 an.

Das Wort "Skepsis" kommt aus dem Griechischen und bedeutet "Betrachtung" oder "Bedenken". Die Philosophen Pyrrhon und Elis (3. Jahrhundert vor Christus) sowie andere Skeptiker nach ihnen machten sich das abwägende Denken zum Prinzip. Wahrheit und Wirklichkeit objektiv zu erkennen, erschien ihnen unmöglich.

Neue Skeptiker wie Paul Kurtz glauben indes sehr wohl, daß sie die Welt objektiv erfassen können. Das kann ihrer Ansicht nach allerdings nur mit Hilfe der Wissenschaft gelingen. Kurtz: "Wer behauptet, der muß belegen, und je mehr er behauptet, desto besser müssen seine Belege sein." Der Mensch habe seinen Verstand, damit er ihn benutze und nicht, damit er ihn abschalte.

Die wachsenden Zweifel der Amerikaner an der Rationalität der Wissenschaften, der Erfolg von Heilern, Predigern und Sekten waren für Paul Kurtz vor 22 Jahren Anlaß, das CSICOP zu gründen. Skeptische Natur- und Geisteswissenschaftler wollten neue Thesen zwar nicht von vornherein ablehnen, aber sie verlangten für alles Beweise oder wollten die Thesen selber mit wissenschaftlichen Methoden prüfen.

Mit diesem Anspruch gingen sie auch an den geheimnisvollen "Bibelcode" heran. In seinem Buch "Bibelcode" hatte der Amerikaner Michael Drosnin behauptet, daß im Alten Testament Zukunftsvorhersagen versteckt seien. Durch das Lesen nur jedes soundsovielten Buchstabens in gleichmäßigen Abständen hatte er Worte wie "Clinton" oder "Holocaust" gefunden. Auf gleiche Weise fand der skeptische Physiker Dave Thomas aus Albuquerque in Tolstois Roman "Krieg und Frieden" die Worte "Nazi", "Hitler" und "Guilty Lee Oswald shot Kennedy, both died" (der schuldige Lee Oswald erschoß Kennedy, beide starben). Der Bibelcode entpuppte sich also als eine Technik, die es ermöglicht, in jedem beliebigen Text eine versteckte Botschaft zu finden.

1987 gründeten deutsche Skeptiker die Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung der Parawissenschaften (GWUP). Sie hat heute 500 Mitglieder. Die Ergebnisse ihrer Untersuchungen stellt die GWUP in Vorträgen und Seminaren vor sowie vierteljährlich in der Zeitschrift "Der Skeptiker". Das aktuelle Heft widmet sich unter anderem der Frage, ob Elektrosmog gefährlich ist. Die GWUP ist eine von mittlerweile 92 Skeptiker-Gesellschaften in 33 Ländern.

Auf ihrem zweiten Weltkongreß in Heidelberg der erste fand 1996 in Buffalo statt tauschten die Skeptiker ihre Kritik an der alternativen Medizin aus, sie diskutierten über den religiösen Glauben in der Postmoderne und über die Frage, ob der blühende Esoterik- und Psychomarkt mit Hilfe neuer Gesetze eingeschränkt werden müsse. Vor allem aber ging es ihnen darum zu zeigen, wie haltlos all die Prophezeiungen zum Jahr 2000 sind.

Ein Beispiel: Einige Astrologen haben vorausgesagt, daß es im Mai 2000 zu großen Überschwemmungen und anderen Naturkatastrophen kommen wird. Denn dann werden die Erde, die Sonne und sechs weitere Planeten nahezu auf einer Linie liegen. Der skeptische Astronom Jean Meeus aus Belgien hat indes berechnet, daß diese Konstellation die Gezeiten auf der Erde kaum beeinflussen wird. "Der Effekt entspricht dem, den eine Fliege hat, die uns um den Kopf schwirrt", sagt Amardeo Sama, Geschäftsführer der GWUP. Außerdem sind solche Planetenkonstellationen nicht selten. Zuletzt kam es 1982 dazu. Dramatische Folgen hatte das damals keineswegs.

Leider bleibe es nicht immer bei harmlosen Vorhersagen, mahnen die Skeptiker. So verkündete kürzlich Uriella, die Prophetin der Sekte Fiat Lux, daß in diesen Wochen die Russen nach Deutschland einmarschieren werden. Den anschließenden Dritten Weltkrieg werde Jesus nach drei Monaten beenden, indem er einen Meteoriten in die Nordsee lenkt. Die dadurch ausgelöste Flutwelle werde England, Deutschland und die Benelux-Staaten verschlingen. Nur einige Höhlen im Schwarzwald würden verschont bleiben dort schart Uriella gerade Jünger um sich. Raumschiffe brächten endlich Rettung, sie hätten jedoch allenfalls Platz für ein Drittel der Menschheit.

Die Katholische Nachrichtenagentur meldete kürzlich, daß einige Frauen und Männer bereits ihr Hab und Gut verkauft hätten und mit ihren Kinder in die Schwarzwaldhöhlen gezogen seien. Sektenexperten verweisen auf 74 tote Sonnentempler und die 39 Mitglieder der Sekte Heaven s Gate, die sich im März vergangenen Jahres umbrachten, damit der Komet Hale-Bopp ihre Seelen in eine bessere Welt hinüberrette.

Aufklärung statt Panik

Kollektive Selbstmorde angesichts eines befürchteten Weltuntergangs gab es immer wieder im Laufe der Geschichte. Sie durch Aufklärung zu verhindern, bezeichnen die neuen Skeptiker als ein Ziel ihrer Arbeit. Aufklärung tue not, da die Medien und Hollywood allzu leichtfertig und sensationslüstern mit der Problematik umgingen.

Der Religionswissenschaftler Hartmut Zinser von der Freien Universität Berlin will es nicht nur beim Prüfen neuer Thesen und den Warnungen vor Scharlatanen belassen. Er stellte Vermutungen zu der Frage auf, warum selbsternannte Propheten so gut ankommen: "Die Perspektiven vieler Menschen sind im Moment ziemlich düster: Arbeitslosigkeit, gescheiterte Ehe, kaputte Umwelt. So etwas ist leichter zu ertragen, wenn es Teil einer düsteren Gesamtperspektive ist: eines nahen Weltuntergangs etwa."

Zum anderen liefere die Wissenschaft immer mehr Erkenntnisse, die nur leider von immer weniger Menschen zu verstehen seien. Auf viele drängende Fragen der Menschheit hätten die Forscher aber keine Antwort. Da habe Erfolg, wer einfache Wahrheiten verkündet. Hartmut Zinser schloß allerdings voller Hoffnung: "Die Berechnungen der Physiker sind so schlecht wie aller anderen Berechnungen auch. Die Welt wird so lange bestehen, wie es Menschen gibt, die sich lieben."


Quelle:
http://www.berlinonline.de/wissen/berliner_zeitung/archiv/1998/0805/wissenschaft/0004/

>>===============================================================
>>Subject: Foo-Fighters: The German view
>>Date: Fri, 17 Jul 1998 16:20:22 -0400
>>From: Werner Walter <113236.1604@COMPUSERVE.COM>


>Mr. Werner Walter estimates himself to be the main and most
>important debunker of Germany. He has only one idol: Mr. Phil
>Klass.


MORE?

AIA







Antworten:


[ META-UFO ]