Re: Enki

NEUES FORUM DER ASTROARCHÄOLOGIEFREUNDE

Geschrieben von Thomson am 03. Mai 2001 21:22:04:

Als Antwort auf: Re: Enki geschrieben von Horak am 25. April 2001 20:33:37:


>Lord of the skies, Horak

>Das Hirnvolumen ist interessanterweise seit dem Neolithikum volumenmässig eher rückläufig. Wir heutigen haben sogar das kleinere Hirnvolumen als unserer mittelalterlichen Vorfahren. Einige Erectus erreichten schon das Hirnvolumen einer modernen Frau. Das Gehirn der Frau ist im Durchschnitt kleiner als das männliche, was wieder darauf hinweist, dass die Hirngrösse keine Korrelation zur Intelligenz zulässt.
>Korreliert man nun die Hirngrösse im Verhältnis zur Körpergrösse, dann sieht das Verhältnis für uns eigentlich noch schlechter aus. Allerdings haben wir im Vergleich zu den anderen lebenden Tieren immer noch die grösste Abweichung des Hirn/Körper-Verhältnisses nach oben.
>Auch die Strukturierung des Hirns war beim Neandertaler schon voll ausgebildet. Der einzige Unterschied war sein robuster Körperbau. Es ist doch dieser immer noch vorherrschende Schlankheitswahn, der klassifiziert, dass grazilere Körperformen fortschrittlicheren Menschen gehören. Andererseits entsprechen viele Geistesgrössen unserer Zeit überhaupt nicht diesem Schönheitsideal. Aber es ist ja auch heute noch so, dass robuster gebaute Menschen bewusst oder unbewusst diskriminiert werden.

>Nun, wenn man sich die wunderbar üppigen Damen der Eiszeit anschaut, angefangen bei der Venus von Willendorf, dann steht wohl zweifelsfrei fest, daß sich die Geschmäcker im Laufe der Jahrtausende gewandelt haben. Auf Malta finden sich anno dazumal 3000 v.u.Z. noch die "kompakten" Weiber (allerdings haben die Künstler dort bei den Brüsten ein wenig gespart). Im nordafrikanischen Raum bis in die Türkei findet Mann allerdings noch heutzutage großes Gefallen am üppigereren Geschlecht. Und das, obwohl auch dort der Fernseher von morgens bis abends läuft.

>>>Eine Sache noch: die Uraustralier (unsere "heutigen Neandertaler". Man braucht ja immer welche) kamen vor ca. 40000 Jahren übers offene Meer gefahren (mindestens 200 km Hochsee). Die Besiedelung Australiens muß GEZIELT stattgefunden haben, sonst wäre sie nicht erfolgreich verlaufen. Die Uraustralier waren natürlich Sapiens Sapiens, nicht etwa Neandertaler. Als dann vor ein paar Hundert Jahren die englischen Sträflinge in Australien angesiedelt wurden, waren die meisten Aborigines schnell "fraternisiert". Sprich, die weißen Herren haben sie gevögelt. Zwei so unterschiedliche Kulturen wie die der "Herrenrasse" und der "Steinzeitmenschen" haben sich recht schnell vermischt. Und zum Teil leben sie noch getrennt voneinander. Laß jetzt mal 30000 Jahre vergehen und die Archäologen dann nach Fundstücken die ganze Sache rekonstruieren. Vielleicht heißt es dann, der "Herrenmensch" starb aus, weil seine Zivilisation sich zu weit von der Natur entfernt hatte. Aber genetisch und kulturell leben sie natürlich auch noch nach 30000 Jahren weiter.
>Das ist gar nicht allzuweit hergeholt. Die Archäologen tun sich ziemlich schwer mit den eindeutig ägyptischen Artefakten auf dem australischen Kontinent, selbst eine Pyramide wurde erbaut.

>Sehr interessant. Davon habe ich noch nichts gehört. Hast Du ein paar Tipps diesbezüglich?

Verschiedene Stilrichtungen vom alten Reich über die Armana-Kunst bis hin zu ptolemäischen Münzfunden

>In Australien? Herrlich. Auch davon weiß ich nichts.

geben auch Anlass zur Annahme, dass der Kontinent mit einer gewissen Regelmässigkeit besucht wurde. Ist wohl anzunehmen, dass man auch einige Australier mit nach Ägypten brachte, oder dass sich auch die ägyptischen Seefahrer mit ihnen fraternisiert haben. Jedoch könnte man geno- und phänotypische Erscheinungen der Ägypter noch bei den Aboriginals finden?
>>>Oben schon angeführt, daß die Neandertaler, zumindest im späteren Stadium, die neueren Techniken adaptierten.
>Was der Gegenseite wieder etwas Wind in die Segel gibt, indem sie den Erfindergeist dem Cro Magnon zuspielen.

>Warum etwas erfinden, wenn alles vorhanden ist? Zum Beispiel die "Steinzeitkultur" der Aborigines. Bis vor einigen Jahrzehnten eine bestens für Klima, Land, Geist und Gemüt geeignete Kultur. Besser geht es nicht. Schick mal einen durchtrainierten Europäer mit den neuesten technischen Gerätschaften in die australische Wildnis. Er wird nur unter größter Mühe überleben können. Ich gehe davon aus, daß der Neandertaler nicht etwa aus Not adaptiert hat, sondern einfach nur durch den Kontakt (+ Vermischung) mit Cro Magnon.


Ist noch anzumerken, dass auch der Cro Magnon im Vergleich zum heutigen Menschen recht robust war. Aus anderer Sicht könnte man aber auch schliessen, dass sich da eine Art Technologietransfer zwischen den Völkern eingependelt hatte.
>>>ein Wort noch zur TECHNIK. Irgendwie wird ja doch der humane Fortschritt an den Computern und anderen Gerätschaften gemessen. Aber es gibt durchaus Wege und Techniken, die vollkommen ohne Kabel, Verstärker und Co. den gleichen Wissensstand erzeugen können, wie den heutigen. Das Problem für die Wissenschaftler ist, daß jene mit Geräten nicht gemessen werden können, und damit existieren sie für den "objektiven" Wissenschaftler nicht. Er lebt in einer Welt, die er nur über fremde, künstliche Sensoren wahrnehmen kann. Ich denke mir nur: wenn ihm das reicht...
>Natürlich, es gehört sehr viel Mut dazu, sich durch die Erwägung von paranormalen Fähigkeiten vor dem Kollegium der Wissenschaft lächerlich zu machen. Telepathie ist nicht im wissenschaftlichen Sinne reproduzierbar. Andererseits greift die Wissenschaft wieder gerne zu schamansistischen Erklärungen, wenn sie im Falle von Nazca nicht mehr weiterkommt. Aber da ist schon allzuviel darüber geschrieben worden, und im Moment steht diese These eher wieder in Ungnade. Aber gerade der Nazca-Oberguru Reindel vertrat noch bis vor einem Jahr die Hypothese, dass die Nazca-Indianer mit ihren Linien unterirdische Wasserläufe markieren, die sogenannten Puquitos, deren Verlauf sie mit Hilfe von Wünschelruten bestimmt haben. Dabei fällt ihnen das augenfällige nicht auf, die Verbindung zwischen den Geoglyphen von Nazca und den Kornkreisen in England.

>Ja, die Sache mit den Kornkreisen. Auf Deiner Page habe ich gesehen, daß Du ziemlich gut darin bewandert bist. Ich kann leider meine Interessen nicht noch breiter streuen, sonst komme ich nicht mehr über die Runden. Also müssen die Kornkreise wegfallen... Als vor Jahren die ersten auftauchten, verfolgte ich gespannt die Diskussion ob Fälschung oder nicht. Eine Zeitlang hieß es doch: alles gefälscht. Bis sich dann herauskristallisierte, daß manche tatsächlich "original" (aber auch nur, weil es den Skeptikern nicht gelungen war, sie künstlich zu reproduzieren) und andere de facto gefälscht waren. Du erwähntest vor kurzem, daß sich seit zwei?? Jahren nichts mehr im Kornfeld ereignet hat. Hast Du eine Ahnung, warum da nichts mehr passiert?
Ach ja, vor vielen Jahren habe ich eine Untersuchung zum Thema Wünschelrutengehen gelesen. Wenn ich mich recht entsinne, wurde sie von zwei Forschern der TU München durchgeführt. Sehr, sehr interessant, was dabei herauskam. Um wirklich wissenschaftlich korrekt vorzugehen, wurde eine Doppelblind-Untersuchung durchgeführt, sprich, die Probanden wurden über Holzbretterstege geführt und sollten die Stellen angeben, wo Wasser oder Metall deponiert war. Doppelblind heißt: sie wußten ebenfalls nicht, ob überhaupt irgendetwas zu finden war. Resultat: von, ich glaube 50 (sicher bin ich mir nicht) Wünschelrutengängern (die sich alle für extrem befähigt hielten!!) lagen 48 absolut im Durchschnittsbereich, sprich Zufallsbereich, einige sogar weit darunter (sollte man vielleicht auch mal untersuchen, haha). Erstaunlich aber war die Tatsache, daß zwei Herren absolut grandios zu Werke gegangen waren. Trefferquote über 80% bei den beiden. Wieder und immer wieder. Daran gibt es auch gar nichts zu rütteln. Über einen der beiden habe ich dann später noch einmal einen Bericht gesehen, in dem man ihn für die europäische Industrie in AFRIKA Brunnen aufspüren sah. Seine Trefferquote lag deutlich über der der ausgefeiltesten geologischen Untersuchungsmethoden (die wohl um die 60%, er über 80%). Außerdem konnte er nicht nur sagen, ob Wasser vorhanden war, sondern auch in welcher Tiefe und wieviel. Soviel auch noch zum Thema Übersinnliches und Telepathie. Es ist halt überall das gleiche. Von 100 Ärzten sind 3 bis 4 wirklich gut, der Rest behandelt nach Zufallsquote. Zur Reproduzierbarkeit: die meisten "Telepathen", die sich selbst anbieten, haben weniger drauf, als sie selber glauben. Das haben Übungen so an sich, daß man sich irgendwann für heilig hält. Klar, daß bei Untersuchungen nicht viel herauskommt. Die meisten Könner haben kein Interesse daran, sich untersuchen zu lassen.

Bon soir, monsieur
Thomas




Antworten:

NEUES FORUM DER ASTROARCHÄOLOGIEFREUNDE