ein bröckelndes Weltbild der Wissenschaften ist bereits voll im Gange

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Geschrieben von anjuva am 08. Juni 2001 20:28:59:

Als Antwort auf: bröckelnde Weltbilder geschrieben von exi am 08. Juni 2001 18:45:12:

>Hallo Exi? und alle zusammen,
ein bröckelndes Weltbild der Wissenschaften ist bereits voll im Gange!

argumentation zwischen Exi und Anjuva:
E= exi
A= Anjuva

A: >--- in 100 Jahren wird von unserem gegenwärtigen Weltbild eh nicht mehr so viel geblieben sein, da können wir doch etwas "lockerer" an die Sache heran gehen, und es schon mal "freihwillig bröckeln lassen"!Was ist dein Problem damit, das Menschen schon vor einigen Millionen von Jahren existiert haben könnten. Ich brauche dazu übrigenz keine muschel.

E:>... eines der schönen Dinge an den Wissenschaften ist es, daß die Weltbilder selten revidiert werden.


A: also das ist schlicht nicht korrekt:
1. die quantenphysik hat newtons physik völlig verändert
2. das phenomen der "nichtlokalität" stellt das prinzip der kausalität in frage

lies dir mal das Buch von joh maddox durch, "was zu endecken bleibt" es ist offensichtlich, das das wissenschaftliche weltbild in den letzten jahrhunderten durch ganz grundlegende transformationen ging. sie dir doch nur das atom model von Dalton, dann von rutherford und dan schrödingers wellenfunktion an. das ist jedesmal ein neues, ganz anderes weltbild.
dieser prozess ist zu zeit an der Forefront der physiker am "Kochen", da unser gesamten Objektives Weltbild sehr wahrscheinlich das resultat eines "subjektiven Symmetriebruches" eines beobachters ist. solche Gedanken lassen unsere gesamte wissenschaft erzittern. wir werden noch einiges erleben

E: Je intensiver die Forschung wird, umso stabiler steht die Wissenschaft im Raum.

A: die wissenschaft vielleicht, aber nicht ihre erkenntnisse. ich weiss ja nicht aus welcher Ecke der forschung du kommst, aber viele erkenntnisse, die als etabliert gegolten haben, mussten immer schmerzvoll revidiert werden und neueren erkenntnissen platz machen! Ich weiss also nicht, wo du diese sicherheit in der wissenschaft sehen willst. selbst nobelpreise sind vergeben worden, und später wurde die erkenntnis revidiert.


E: Und ab einer (spezifischen) bestimmten Wissensmenge verändert sich das gezeichnete Bild nicht mehr. Es kommen dann nur noch Details hinzu.

A: nein, das ist teilweise sogar unsinnig! Sicherlich existieren feste fundamente in unseren Erkenntnissen, aber an anderen stellen bröckelt es gefährlich: die quantenphysik liefert uns ein bild einer sehr schwehr für die menschliche ratio zugänglichen "ganzheit", in der alles mit allem in wechselwirkung steht, mit der sich die physiker seit jahrzehnten abmühen.
diese heile welt existiert nicht. wir sind mitten im Umbruch zu einem neuen weltbild, in der die grenzen zwischen objektiv und subjektiv verschwimmen.

E: >Es stimmt, daß die Wissenschaft in 100 Jahren einen anderen Eindruck haben kann. Aber zuvor müssen Belege für ein Auftreten technischer Menschen vor der Eiszeit oder gar vor Millionen von Jahren gefunden sein.

A: richtig. und solange sollte sich die Wissenschaft der archäologie hüten, in die welt zu posaunen, das es mit sicherheit keine hochkulturen dort und dort vor jener oder jener zeit gegeben haben kann. wir wissen es einfach noch nicht, und keiner sollte so tun, als obe er es bereits sicher weiss. weder sind eindeutige Beweise füpr oder gegen eine solche "These" bisher schlüssig.
was der Wissenschaft und auch der Grenzwissenschaft hier fehlt ist schlicht und einfach die Bescheidenheit zuzugeben, das keiner die Wahrheit bisher herausgefunden hat. mit etwas dieser bescheidenheit würde auch dieser ganze unnötige streit aufhören und mer raum für echte neue erkenntniss würde geschaffen.

E: >Solange das nicht der Fall ist fordert der gesunde Menschenverstand, daß man eine Wissenschaft auf Belegen gründet und nicht auf Annahmen.


A: nein. Annahmen sind immer ok. Sie sind die Triebfeder für neue Endeckungen, auch gerade in der Wisenschaft:
1. erst kommt die Anname
2. dann kommt die forschung
3 dann kommt der beweis pro oder kontra
wenn wir Annamen aus der Wissenschaft gleich von vorneherein exkommunizieren, schaufeln wir uns ein Becken der Stagnation im poteziellen ozean des Wissens um dieses Universum. wir müssen bereit sein, das das universum noch exotischer ist, als es unsere Künsten Vorstellungen erahnen. die qantenphysik bringt uns bereits eine bunte palette solcher exotischen modelle. es wäre gut, wenn wir unsere grauen zellen schon etwas üben, die GUT "great unified Theories" könnten noch einiges von uns abverlangen, wenn sie einmal fertig sind.......

ich stimme aber zu, das Vermutungen oder Annahmen nicht als Fakten ettikettiert werden sollten! weder in der wissenschaft noch der grenzwissenschaft wird das korrekt gehandhabt! beide kleben ihr etikett voreilig: "so und nicht anders ist es". das es keine hochkulturen früher als vor ca 8-10 000 Jahren gegeben hat, ist auch nur eine annahme, und sollte daher auch so gehandhabt werden.

Gruss
Anjuva
Anjuva@libero.it







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